Amerikanische Gangpferde und Deutsch-Angusrinder aus der Altmark

Termine/Neuigkeiten:


Im Dezember 2022 konnten wir endlich wieder schlachten und bieten daher Fleisch an. Was noch tiefgerfroren verfügbar ist, bitte telefonisch oder per Whatsapp erfragen.

Wolfsgeschehen:

Nachdem Wölfe im November 2021 Zwillingskälber direkt nach der Geburt gefressen hatten, war es ein halbes Jahr lang ruhig. Im Juni 2022 haben wir dann wieder die Überreste eines Kalbes gefunden. Die Umgebung war blutig und aufgewühlt, die Mutterkuh völlig erschöpft und in Panik. Offensichtlich ist auch dieses Kalb direkt bei oder kurz nach der Geburt gefressen worden. Uns ist ein sachlicher Ton in der Wolfsdebatte wichtig und eine Ausrottung dieser Raubtiere kann niemand ernsthaft fordern. Allerdings sollte man sich keinen romantischen Vorstellungen hingeben: So ein Wolfsriss ist eine blutige Angelegenheit und im Gegensatz zur Schlachtung, bei der ausgewachsene Tiere schmerzfrei und schnell zu Tode gebracht werden, handelt es sich hier um Tiere, die soeben das Licht der Welt erblickt haben. Und wenn von dem Jungtier keine Gefahr für den Wolf ausgeht, macht er sich auch nicht die Mühe, das Kalb durch Kehlbiss zu töten - jedenfalls konnten wir an den Überresten keine Spuren davon feststellen. Stattdessen wurden die Kälber bei lebendigem Leib aufgefressen. Ein Schicksal, das uns als Tierhalter nicht kalt lässt. Leider sind unsere Handlungsoptionen extrem eingeschränkt:

Herdenschutzhunde: Kosten mehrere Tausend Euro in der Anschaffung und verursachen Kosten im Unterhalt. Sie sind für einen Kleinbetrieb daher kaum tragbar. Außerdem müssen sie sehr aggressiv sein, was zu einer Gefahr für Wanderer, Mitarbeiter u.s.w. werden kann.

Wolfssichere Zäune: Als "wolfssicher" oder "wolfsabweisend" gelten teilweise schon Zäune mit 1,40m Höhe, aber angesichts der Einzäunungen im Zoo kann man sich leicht ausmalen, dass das nicht ausreicht. Wir haben insgesamt mehr als 10 km Zaunlänge, die können wir nicht entsprechend aufrüsten.

Vergrämen oder gezielte Entnahme: Um solche Maßnahmen ergreifen zu können, muss ein Problemwolf identifiziert werden. Es müsste also mehrfach ein und derselbe Wolf (nachgewiesen durch DNS-Spuren) Kälber reißen. Bei den bisherigen Rissen konnte das Wolfszentrum Iden gar keine Wolfs-DNS finden. Dieser Weg scheint also auch ausgeschlossen.